Wir stehen solidarisch an der Seite aller Menschen in Israel und aller Jüdinnen*Juden weltweit.

Am 7. Oktober 2023 führte die Hamas einen Terrorangriff auf Israel durch. Ungefähr 1.400 Menschen, fast alle Zivilist*innen, wurden dabei brutal ermordet, viele Menschen wurden misshandelt und verletzt, 199 Menschen wurden in den Gazastreifen verschleppt. Wir trauern mit all jenen Menschen, deren Angehörige und Freund*innen getötet wurden, fühlen mit den Verletzten und hoffen auf eine schnelle Freilassung aller Entführten.

Die Hamas ist eine Terrororganisation, deren Ziel die Vernichtung des Staates Israel ist. Ihre Ideologie ist zutiefst antisemitisch.

Seit den Mordanschlägen wird Israel von der Hamas und der Hisbollah aus dem Gazastreifen und dem Libanon mit Raketen angegriffen. In zahlreichen Ländern kam es zu antisemitischen Vorfällen und Übergriffen. Auch in Deutschland wurden jüdische Menschen bedroht, ihre Häuser beschmiert und auf Demonstrationen antisemitische Parolen verbreitet.

Wir als BSV Bochum stellen uns klar gegen Antisemitismus und Rassismus, verurteilen die Morde der Hamas und stehen solidarisch an der Seite aller Menschen in Israel und aller Jüdinnen*Juden weltweit. Das Existenzrecht Israels ist nicht verhandelbar.

Deshalb rufen wir zur Teilnahme an der „Kundgebung gegen Antisemitismus und Terror – Solidarität mit Israel“ auf, die vom „Jüdischen Studierendenverband Bochum“ organisiert wird. Sie findet am Mittwoch, den 18. Oktober 2023 um 17:30 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz (Rathaus) statt.

Wir begrüßen die Aufforderung des Bildungsministeriums NRW, den aktuellen Konflikt und die Situation in Israel und den palästinensischen Gebieten im Unterricht zu behandeln. Weiter fordern wir: Es muss eine verstärkte Erziehung für gelebte Demokratie und gegen Antisemitismus stattfinden, wozu auch verpflichtende Gedenkstättenbesuche gehören. Zudem sollten Schüler*innen die Gelegenheit bekommen, eine differenzierte Sicht auf den Nahostkonflikt zu erhalten. Da viele Lehrer*innen dafür nicht geschult sind oder wenig Wissen über Antisemitismus, Rassismus und den Nahostkonflikt haben, müssen ihnen Bildungstrainer*innen zur Seite gestellt und Fortbildungen ermöglicht werden.